Die Hoteliers Steffi Happacher und
Manuel Mutschlechner im Interview

Neues Leben in altem Kloster

Sie haben einem ehemaligen Kloster neues Leben eingehaucht. Wie ist die Idee entstanden?
Es war purer Zufall: Das Kloster hat sozusagen uns gesucht und gefunden. Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick und wir waren von Sekunde Null an Feuer und Flamme, aus dieser besonderen Immobilie einen besonderen Ort zu schaffen. Dabei war es uns wichtig, die historische Struktur zu erhalten und zu bewahren, ihren Glanz neu zu entfachen und sie zugänglich zu machen.

Aus Klosterzellen für Nonnen sind 40 Zimmer und Suiten für Gäste entstanden. Was waren die Herausforderungen?
Das Kloster aus dem 17. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Vieles war im Originalzustand, die Klosterzellen verfügten über keine Bäder und die Immobilie war seit den 50er Jahren verlassen. Diese Umstände stellten uns vor Herausforderungen, boten uns aber auch die einmalige Chance, in Abstimmung mit dem Denkmalamt die Originalsubstanz weiterentwickeln und adaptieren zu können.

Was sucht der Gast, der bei Ihnen eincheckt?
Unsere Gäste eint die Sehnsucht nach einem komfortablen Rückzugsort für Ruhe sowie Entspannung. Einige lockt der Gedanke, einmal in einem Kloster zu übernachten, andere sind an Architektur und Design interessiert. Besonders freut es uns, dass auch viele Einwohner von Arco es genießen, diesen Ort in ihrer Gemeinde zu entdecken.

Könnten Sie das Abenteuer nochmals beginnen: Würden Sie alles gleich machen oder würde das Monastero Arx Vivendi anderes werden?
Wir sind nach wie vor vom Ort, vom Konzept und von der Umsetzung begeistert. Wir würden sicher den gleichen Weg bestreiten, höchstens ein paar Feinheiten und kleine Details eventuell anders umsetzen.

Welche Empfehlung geben Sie anderen Bauherren?
Wer Mut hat, Chancen nutzt und Einzigartiges schafft, wird mit Erfolg belohnt.

Monastero ARX Vivendi
Interview: Dr. Christiane Warasin 
Foto: Andreas Tauber, Enrico Costantini