Interview mit Architekt Stefan Gamper

Zeitlose Eleganz und Behaglichkeit

Huber – Spitalerhof – Valsegg: Drei ganz unterschiedliche Tourismusprojekte von Ihnen.
Huber in Vals ist ein Familienhotel – Spitalerhof ein Hotel und Weingut – Valsegg ein Chaletdorf: Drei wahrlich unterschiedliche Unterkunftsbetriebe mit unterschiedlichen Zielgruppen und damit unterschiedlichen Bedürfnissen, Wünschen und Anforderungen. Aber gerade das macht meinen Beruf spannend. Im Hotel und Weingut Spitalerhof haben wir einige Zimmer in Weinfässern realisiert und im Bad mittels runder Spiegel die Traube bzw. das Logo des Hauses stilisiert sowie die Farbe Lagreinrot gespielt und auf diese Weise das Thema des Hauses authentisch interpretiert. Im Familienhotel Huber sind wir ganz speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien eingegangen und haben beispielsweise Waschtische auf verschiedenen Höhen angebracht, damit Gäste aller Größen sich bequem die Hände waschen können. Im „Almdorf“ Valsegg sind Ursprünglichkeit, Almhüttenflair und Natürlichkeit wesentliche Komponenten, angereichert durch Komfort und Luxus.

Woher nehmen Sie Inspirationen?
Der Bestand, die Ausrichtung und Philosophie des Hauses, der Standort, die Umgebung, der Bauherr und das sich Einlassen auf ein Projekt bieten Inspiration und Ideen. Daraus ein stimmiges und harmonisches Konzept zu entwickeln, das bei Unterkünften und Unternehmen auch wirtschaftlichen Erfolg verspricht, ist die Herausforderung – die anschließende Umsetzung in allen Details eine wahre Freude.

Worauf legen Sie besonderen Wert?
Mir ist es wichtig, moderne und gleichzeitig zeitlose Architektur zu schaffen. Ein Gebäude muss sich von außen bestens in die Umgebung integrieren. Innen sind Funktionalität, Komfort, Wohlfühlambiente und Behaglichkeit mein Anliegen. Für Letztere setzte ich vor allem auf Farbgestaltung und Materialauswahl.

Was ist Ihnen im Badezimmer wichtig?
Edle Materialien und formschöne Badkeramik sowie Armaturen, stilvolle Beleuchtung und genügend Stauraum sowie Pflegefreundlichkeit sind essenziell. Ich greife mit Vorliebe zu besonderen Eyecatchern wie schwarze Armaturen, schwarze Keramik, XXL-Fliesen, auffallende Spiegel und Accessoires. Das Badezimmer von heute gehört in Szene gesetzt und bedarf der gleichen Aufmerksamkeit wie die anderen Räume.

Sanikal Hotelbad Ausstattung in den Chalets Valsegg
Interview: Dr. Christiane Warasin 
Foto: Andreas Tauber